Eine Spraydose sollte solange verwendet werden, bis beim Betätigen des Sprühkopfs kein Produkt mehr heraus kommt, erst dann ist die Dose restentleert. Restentleerte Spraydosen werden über die Wertstoffsammlung (Gelbe Tonne, gelber Sacke, Behälter für Leichtverpackungen) wieder verwertet bzw. recycelt. Dosen mit Inhalt sind über den Sondermüll zu entsorgen.

Das ist die Zeit zwischen mehreren Spritzgängen über die gleiche Stelle. Oftmals müssen 2-3 Spritzgänge appliziert werden, damit ein einwandfreier Film und flächiger, geschlossener Eindruck entsteht. Zwischen den Spritzgängen muss einige Zeit gewartet werden (siehe Piktogramm auf Dose) damit die Treibgase in der Farbe, auf dem Objekt sich lösen können. Siehe auch die Erläuterung der Piktogramme. 

Beim Auslösen / Aktivieren mittels Druck auf den weißen Auslöseknopf ist ein deutliches „Knack“-Geräusch hörbar. (Der Auslösemechanismus hat die geschlossene Härterkartusche geöffnet / durchstoßen) Noch ein Tipp: Wenn die Dose aktiviert worden ist, ist auch der Druckwiderstand am äußeren Auslösestift am Dosenboden gering, lässt sich also leicht ein paar Millimeter eindrücken.

Nur bedingt. Tiefere Temperaturen reduzieren die Reaktionszeit des Härters. Da aber von Härter zu Härter und unterschiedliche Temperaturbereiche zu viele Variablen/Größen Einfluss nehmen, kann keine exakte Zeit angegeben werden. Es empfiehlt sich Grundsätzlich die Dosen nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen und die Dosen besonders nach der Aktivierung kühl aber frostfrei zu lagern. Wenn Sie die Dosen mehr als für ein Objekt verwenden wollen, empfehlen wir Ihnen das genaue Aktivierungsdatum (Stunde / Minute / Tag) auf der Dose zu vermerken  

Das ist die Zeit vom Aktivieren der Härterkartusche bis zu dem Zeitpunkt, wo die ausgelöste chemische Reaktion (Aushärten) eine weitere Verarbeitung nicht mehr ermöglicht. Die Mischung Produkt und Härter ist in der Dose ausgehärtet und kann nicht mehr gesprüht werden. Je nach Produkt und Härter sind unterschiedliche Verarbeitungszeiten zu berücksichtigen. 

Um sicher zu gehen, handeln Sie wie folgt: Dose umdrehen, Steigrohr und Ventil durch 2x Drücken auf dem Sprühkopf leeren. Dose erneut ca. 2 Minuten schütteln. Dann die Wartezeit einhalten und danach mit dem Lackierprozess beginnen. Probesprühen beachten, damit u.a. Luft aus dem Steigrohr und Ventil entfernt wird und es nicht zu „spucken“ kommt. Hinweis: Die Verarbeitungszeit beginnt ab dem Aktivieren und verlängert sich bei der beschriebenen Vorgehensweise nicht.     

Das ist kein großes Problem. Sie können das nach dem Aktivieren nachholen, indem Sie die Dose anstatt 2 Minuten länger schütteln, ca. 4-5 Minuten. Am besten unmittelbar nach dem Aktivieren. Durch das längere Schütteln vermischt sich Produkt / Härter / Treibmittel homogen. Bitte nach dem Schütteln die 15 Minuten Wartezeit einhalten. Die chemische Reaktion beginnt. 

Ja, Sie schütteln vor dem Aktivieren, damit sich Treibgas und Produkt vermischen. Nach dem Aktivieren schütteln Sie erneut 2 Minuten, damit sich jetzt der Härter mit dem Produkt und dem Treibgas vermischt. Die Schüttelzeit sollte eingehalten werden.

Eventuell nicht richtig aufgeschüttelt, erneut ca. 2 Minuten schütteln. Lackspraydose oder Inhalt ist eventuell zu kalt. Lackspraydose auf empfohlene Verarbeitungstemperatur bringen. Im Steigrohr und Ventil befinden sich eventuell angetrocknete Produktbestandteile. Lackspraydose umdrehen und 2 mal sprühen, damit das Treibgas die Rückstände löst und nach außen transportiert.

Ist die Lackspraydose möglicherweise leer? Schütteln bis die Mischkugeln hörbar sind. Ist das Ventil eventuell zugesetzt? Eventuell vorhandene Reste an der Sprühkopfdüse abwischen, Lackspraydose umdrehen und 2 mal kurz sprühen.

Die optimale Lackiertemperatur (Umgebungstemperatur) mit Lackspraydosen liegt bei ca. 15-25°C und ca. 40-80 % relative Luftfeuchte. Bei niedrigen Temperaturen sollten Lackspraydosen etwas temperiert werden. Das ist förderlich für das Applikationsverhalten.

Erkennbar am Dosengewicht, den hörbaren Anschlag der Mischkugeln und in Verbindung mit dem Produktionsdatum, welches Sie verschlüsselt als Code auf den Dosenboden, Bördelrand beziehungsweise Dosendom finden. Die Mindesthaltbarkeit einer 2K Lackspraydose ist 3 Jahre. Zur exakten Feststellung senden Sie uns bitte Produktbezeichnung und gegebenenfalls Artikelnummer und den Code.

Die Applikation beginnt außerhalb der Bearbeitungsfläche. Es wird komplett darüber appliziert und der Spritzgang endet außerhalb der eigentlichen Bearbeitungsfläche.

Potlife / Verarbeitungsszeit  bedeutet bei der 2K Lackspraydose die Zeit die zur Verfügung steht, nach dem Auslösen der separaten, integrierten, geschlossenen Härterkartusche. Die Verarbeitungszeit ist abhängig von Produkt und Härterkomponente. Das Potlife ist auf der Lackspraydose mit einem entsprechenden Piktogramm vermerkt. Die Verarbeitungszeit ist (Umgebungs-) Temperatur abhängig. Kalte Temperaturen verlängern die Verarbeitungszeit, wärmere Temperaturen verkürzen das Potlife. Beim aktivieren wird ein chemischer Prozess gestartet. Das Produkt kann nach Ablauf der Verarbeitungszeit nicht mehr benutzt werden.

Die 2K PRO Technologie ist führend. Die 2K PRO 2K Technologie ist patentiert. Nur die Kwasny Technologie hat die Härterkartusche mit integriertem, mehrfachem Dichtsystem und dem sicheren und unkomplizierten Auslösemechanismus.